Die Raiffeisenbank Mutlangen eG hat in Begleitung von Karl-Gerhard Berroth eine Reise zum Süden des Afrikanischen Kontinents organisiert und hat die Teilnehmer unvergessliche Eindrücke erleben lassen. Landschaft, Kultur und Siedlungsgeschichte wurden den Teilnehmern von örtlichen Reiseleitern verständnisvoll nahegebracht.
Nach einem angenehmen Nachtflug ab Frankfurt wurde die Reisegruppe bei strahlendem Sonnenschein in Johannisburg von der örtlichen Reiseleiterin begrüßt. Moderne Hochhäuser, geschäftiges Treiben, so der erste Eindruck. Eine orientierende Rundfahrt durch Südafrikas Hauptstadt Pretoria führte vorbei am Haus des Staatsgründers Paul Krüger, mitten durch die Innenstadt und wieder in den Außenbezirk zum Parlament mit seinem terrassenförmig angelegten Park. Anderntags ging die Reise durch die malerischen Hügel der Provinz Mpumalanga, begleitet von erntereifen Maisfeldern und vielen Geschichten. Im Ort Lydenburg fielen einstmals viele der ersten Siedler, „Voortrekker“ genannt, einer Malaria-Epidemie zum Opfer, am Robberspass wurde einst die Postkutsche überfallen und die alte Goldgräberstadt „Pilgrim’s Rest“ hat den Charme des 19. Jahrhunderts bewahrt. Farbenfroh mit geometrischen Mustern bemalt sind die Hütten der Ndebele, die Stammestracht der Frauen wurde erläutert, gebratene Maden wurden zur Verkostung angeboten (was einige Reiseteilnehmer tatsächlich annahmen!). Herrlich war der Blick über den bewaldeten Canyon des Blyde River von „God’s Window“ aus, beklemmend die ärmlichen Siedlungen der schwarzen Bevölkerung in den Homelands. Der vierte Reisetag war zweifelsohne der Höhepunkt des ersten Reiseabschnitts. „Heia Safari!“ hieß es im Krüger Nationalpark. Gleich nach Sonnenaufgang kletterten die Reisenden auf Jeeps, und die spannende Suche nach wilden Tieren begann. Das war definitiv spannend, denn im Gegensatz zum Besuch im Zoo haben die Tiere in der freien Wildbahn unzählig viele Möglichkeiten, in Deckung zu bleiben. Die Mutlanger Gruppe hatte viel Glück: Zwei Nashörner querten direkt vor den Jeeps ganz gemütlich die Straße, meterhohe Giraffen fraßen nahe dem Fahrweg Blätter von den Bäumen, Elefantenherden zogen vorbei, Flusspferde lagen faul im Wasser, Impalas und Kudus ästen, Eisvogel und Hammerkopfvogel setzten sich fotogen in Positur. Man fand Spuren von Löwe und Python im Sand und konnte die vorsichtige Annäherung eines Wasserbocks an seine Herzdame beobachten. Der Tag endete beim Schein der Feuer mit Tanzvorführungen des Shangana-Stammes und köstlichem Buffet, bei dem sowohl internationale als auch regionale Speisen zur Auswahl standen.